"Entgiften" & Loslassen

Auch wenn es der Blick nach draußen derzeit noch nicht vermuten lässt,…es ist Frühling! Während ich diese Zeilen schreibe, schaue ich aus meinem Fenster auf verschneite Äste und weiße Wiesen und dass, obwohl wir schon Mitte März haben. Sicherlich nicht ungewöhnlich, aber tatsächlich sehne ich mich, wie Viele andere auch, doch so sehr nach Licht, Wärme und all den bunten Farben des Frühjahrs. Eigentlich liegt doch Aufbruchstimmung in der Luft, ähnlich wie in der Natur draussen, wo alles in den Startlöchern steht, die Pflanzenwelt nur noch darauf wartet, endlich ihre Blätter- und Blütenpracht entfalten zu können.

Die Zeit des Frühlings ist die ideale Zeit um zu entschlacken. Hierdurch können wir nicht nur die Frühjahrsmüdigkeit loswerden, sondern ganz nebenbei dem Immunsystem etwas Gutes tun und körperlich sowie seelisch zu Ruhe kommen.

Auch wenn wir beim Thema „Entgiftung“ meist zunächst an schlechte Ernährung, oder zu wenig Bewegung und eine damit einhergehende Übersäuerung des Körpers denken, so wird die toxische Wirkung von Stress (jeglicher Art) gerne übersehen. Dabei ist der Abbau von Stress und Entspannung ein ganz essenzieller Aspekt von Entgiftung. In jeder einzelnen Yogastunde baust du ganz automatisch Stresshormone ab, indem du einerseits durch die Bewegungen, aber auch durch die entspanntere Atmung immer wieder den Parasympathikus aktivierst, den Teil des Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist.

Generell geht es im Yoga darum, sich zu reinigen und loszulassen. Auf der grobstofflichen, körperlichen Ebene können das beispielsweise verspannte Muskeln sein, verklebte Faszien, oder auch Organe, die nicht richtig schwingen und ihre Funktion damit nicht mehr optimal erfüllen können. Emotional können uns Ängste, Lustlosigkeit oder ähnliches, aus der Balance bringen.

Und auch auf der geistigen Ebene, wenn wir unsere Gedanken beispielsweise als sorgenvoll, dunkel, oder auch ruhelos und unkontrolliert erfahren, oder einfach das Gefühl haben, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können.

Im Yoga sprechen wir hierbei gerne vom sog. „monkey mind“, einem Begriff, der ursprünglich aus dem Buddhismus stammt und das Bild umherspringender, lauter Äffchen, die sich von Ast zu Ast schwingen nutzt, um einen geistigen Zustand zu beschreiben.

Der Yoga lädt uns immer wieder ein zurück in eine Klarheit zu finden, den Geist zu klären, Verstaubtes, Blockierendes und Einengendes loszulassen, um Raum für Neues und wieder mehr Leichtigkeit zu schaffen. Körperlich bietet er uns diverse Übungen (asanas) an, mit denen wir unser inneres Feuer entfachen und die Entgiftung auch auf dieser Ebene optimal unterstützen zu können.

Also nichts wie rauf auf die Yogamatte…

…und leicht und beschwingt in den nahenden Frühling starten